Am Tag nach dem erfolgreichen Wettkampf in Waghäusel fuhren 17 Nunis nach Walldorf, um dort ihre Kegelfähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Mit leichtem Sonnenbrand vom Vortag trafen wir uns mittags an der Olympiahalle, von wo aus wir mit dem Fahrrad nach Walldorf radelten. Schnell stand fest, dass nicht immer derjenige am Schnellsten fährt, der die dicksten Oberschenkeln hat, sondern offenbar der, der zu Hause Zugang zu einer Steckdose hat…
Also traten wir kräftig in die Pedale, sodass der abschüssige Weg nach Walldorf schnell hinter uns lag. In der Kegelhalle angekommen teilten wir uns auf drei Bahnen auf und ließen die Kugeln um die Wette rollen, wobei auch ganz neue Kegeltechniken erfunden wurden, die den Laien eher an Kugelstoßen, als an Kegeln erinnerten. Auf den Erfolg dieser Techniken soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden.
So kegelten wir munter zwei Stunden bei Spielen wie „Pferderennen“, „Pyramide“ oder „Auf die Vollen“. Wenn man sich bei diesen Spielen die Scorerlisten betrachtet, merkt man, dass vor allem geübte „Konsolen-Kegler“ viele Pins fallen ließen.
Als schließlich jeder die für ihn passende Technik gefunden hatte, waren die zwei eingeplanten Stunden auch schon vorüber. Wir packten unsere Turnschuhe ein und machten uns auf den Heimweg. Hierbei gab es für manche Radler noch einen Crashkurs in Sachen Verkehrsregeln (glücklicherweise ohne Crash), bei dem vor allem die Regel „rechts vor links“ anschaulich erklärt und auf Folgen dessen Missachtung hingewiesen wurde.
Als jeder dachte, dass Nuni-Event sei nun beendet, verrieten unsere Jugendwarte, dass wir noch Eis essen gehen würden.
Dies verlieh diesem Nuni-Event letztendlich einen sehr lustigen Touch: Nachdem ein Nuni feststellen musste, dass Eiswaffeln bei normalem Schlecken sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung brechen können und es dann einer besonderer Lutschtechnik bedarf, um das Eis ohne zu kleckern zu verspeisen, brach allgemeines Gelächter aus, als ein anderer Nuni beim Hin- und Herrutschen auf seinem Stuhl, sich mit seinem Hosenknopf so in einer Stuhlrille verklemmte, dass dieser beim Aufstehen an seinem Hinterteil klemmte. Nach dem Ausruf „ich stecke fest“, war dieses Nuni-Event auch aus humorvoller Sicht ein echter Erfolg.
Abschließend hielten wir fest, dass sich der Kegelsport durch unsere Techniken nicht revolutionieren wird und wir im Wasser besser aufgehoben sind, als an der Kegelbahn.
Natürlich bedanken wir uns bei den Jugendwarten, die wieder eine hervorragende Organisation geleistet haben und sicher auch gerne den einen oder anderen Trainer beim dynamischen Kugel-Schwingen gesehen hätten…
1 Kommentar
ein großes Dankeschön an die Jugendwarte, dass ihr immer wieder tolle Ideen für gemeinsame Aktivitäten habt 🙂