Wir waren in Berlin!

Nach Mario Barth muss man auf seiner To-Do-Liste im Leben neben Haus bauen, Baum pflanzen und Kind bekommen noch nach Nußloch fahren und Handtaschen kaufen aufnehmen. Nun kann man auf seine persönliche To-Do-Liste schreiben was man will, doch eines können alle 170 Schwimmer, die am 16. Oktober in der Schwimmhalle Nußloch waren, abhaken:

Nach Berlin schwimmen!



Unsere Sponsoren



 

Letztendlich war es die höchste Anzahl an Bahnen, die je innerhalb von 24 Stunden in unserer Schwimmhalle zurückgelegt wurde (nämlich 38161 Bahnen oder eine Strecke von 636,016 km), und dass es schließlich nicht ganz die angekündigten 650 km waren, ist zwar schade, aber nicht weiter schlimm. Wir haben uns einmal genauer erkundigt: Fährt man die Strecke nach Berlin zum Brandenburger Tor über die A5 und die A7 sind es 650km, bevorzugt man allerdings die Route über die A6 und die A9 sind es exakt 636km, die wir geschafft haben! Ganz zu schweigen von der Luftlinie, die nur ca. 580 km beträgt. Wir können also guten Gewissens behaupten, in Berlin gewesen zu sein, auch ohne die 650km erreicht zu haben.

Pünktlich um 0:00 Uhr kam Bürgermeister Karl Rühl zu uns in die Schwimmhalle, um mit einer (Spielzeug-) Pistole den Startschuss zum 24-Stunden-Schwimmen zu geben. Nachdem gegen 0:30 Uhr bereits die ersten „auswärtigen“ Schwimmer die Halle betraten, begann unser Disco-Schwimmen zu Liedern wie „Hotel Califoria“, „Ayo Technology“ und vielen anderen Hits. Für „Smoke on the Water“ wurde mit unserer Nebelmaschine ebenfalls gesorgt und als gegen 4 Uhr alle Lichter der Schwimmhalle zum Dunkelschwimmen erloschen, kehrte nun etwas Ruhe in den frühen Morgen ein. Viele Schwimmer gingen ins provisorische Nachtlager um wenigstens ein paar Stunden für den bevorstehenden Tag Kraft zu tanken.
Um 5:30 Uhr kamen die ersten Frühschwimmer, um noch ein paar Bahnen vor der Arbeit zu ziehen und um kurz vor 8 Uhr waren dann schon fast die 150 km erreicht. Wer nun müde wurde ging nicht mehr schlafen, sondern begab sich in die Chillout-Lounge, die extra für dieses Event von Jessica, Julia und Celine eingerichtet wurde. Auf diesem Wege nochmal herzlichen Dank an euch, der Kraftraum war nicht wiederzuerkennen – eine Oase zum Entspannen!




Die Chillout-Lounge



 


Nach einem kleinen Frühstück bei Andrea und Kristina im Foyer der Festhalle -auch hier noch einmal vielen, vielen Dank-  hieß es dann weiter: Schwimmen, schwimmen, schwimmen!
Gegen 10:00 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Nußloch an, um uns vor deren Jahreshauptübung zu unterstützen. So wie unsere Schwimmer waren auch die Feuerwehrleute ganz in ihrem Element – dem Wasser. Vielen Dank auch an euch!

Um die Mittagszeit gelangte das Schwimmbecken fast an seine Aufnahmekapazitäten, die am Abend dann völlig erschöpft waren. Von 6 bis über 50 Jahren waren in diesen Stunden alle Generationen von klein bis groß im Wasser, um möglichst viele Kilometer zu sammeln.
Wollte man eine Pause machen, legte man seine Zählkarte einfach in einen Behälter – kurz darauf wurde sie von Helfern zum Empfang gebracht, wo der Streckenstand ständig aktualisiert an eine Leinwand projiziert wurde. Technisch waren wir dank einem Barcode-Scanner auch fast auch höchstem Niveau, die Bahnerfassung ging dementsprechend schnell vonstatten.



Teambesprechung in der Festhalle



 

Als am Abend noch die Schwimmer aus Waghäusel, Leimen, Wiesloch und Heidelberg kamen und ihre Bahnen in einem fast atemberaubenden Tempo schwammen, wussten alle, dass es noch richtig knapp wird. Diejenigen, die noch nicht am Ende ihrer Kräfte waren, sprangen alle noch einmal ins Wasser um die 650 km zu erreichen.

Wie viele Kilometer es letztendlich wurden, ist ja bekannt – aber dass wir so viele erreichen würden hat wohl jeden überrascht. Darum können wir uns nur bei allen Schwimmern, Sponsoren, Helfern und Zuschauern bedanken! Ihr habt diesen Tag zu einem unvergesslichen gemacht und es wurde weiteres Stück Vereinsgeschichte geschrieben – und das alles für einen guten Zweck. Es war unglaublich!



Die Schwimmhalle vor dem Event



 


Insgesamt wurden 2989,28€ erschwommen.

Besondere Schwimmleistungen haben erzielt:
Johannes Betz (1332 Bahnen – 22,2 Kilometer)
Marcello Herzog (1135 Bahnen – 18,9 Kilometer)
Jessica Wünsche (1084 Bahnen – 18 Kilometer)

Die komplette Rangliste kann man sich hier anschauen, zu den einzelnen Jahrgangswertungen geht es hier (in Kürze).

Bald wird auch eine Art „Dokumentationsfilm“ (vor allem über den Aufbau und die Nacht) fertig geschnitten sein, dazu folgt noch eine E-Mail.

6 Kommentare

Kompliment Jungs!
Es war ein echt gelungenes Wochenende…ich hätte nicht erwartet, dass ihr 2 das so genial hinbekommt 🙂
Bin stolz auf euch! 🙂

Wie immer ein wunderbarer Text :yes:
DANKE!

Die Distanz ist wirklich unglaublich!! Respekt an alle Schwimmer und ein riesengroßes Lob an die Organisatoren!

Ein ganz großes Kompliment an die Organisatoren aber auch an alle Schwimmer. Es hat sehr viel Spass gemacht zum einen den Schwimmern zuzuschauen, aber auch dann noch selber zu schwimmen. Bitte macht so eine Veranstaltung mal wieder.

Ein ganz grosses Lob an alle die geschwommen sind und an das Organitationsteam. Es hat ganz viel Spass gemacht mit dabei zu sein, und dieses „Schwimmfieber“ mit zu erleben.
Macht weiter so, und beim nächsten 24Stunden-Schwimmen
bin ich wieder dabei. ES WAR SUPER !!! :good:

Unser Dankeschön an Stefan und Rico und alle, die zum Gelingen dieses einmaligen Events – in welcher Form auch immer – beigetragen haben. Das war eine tolle, sinnstiftende Idee und dieser Funken der Begeisterung war überall zu spüren und hat uns ergriffen. Auf eine Neuauflage freuen wir uns jetzt schon.

Hallo zusammen!
Ich muss als sehr alter Hase sagen: Ich bin sehr, sehr beeindruckt und es freut mich auch auch der Ferne sehr zu sehen, dass sich die Nunis immer noch was Neues einfallen lassen und das dann auch immer professioneller umzusetzen! Ganz großer Sport – weiter so! Viele Grüße aus Bembeltown.